Bewerbungs-Fotos

In Deutschland gibt es keine Verpflichtung, einer Bewerbung ein Foto beizufügen.
Dennoch legen viele „Personaler“ Wert darauf – denn ein Bild sagt mehr als 1000 Worte! Allerdings sollte man bei einem Bewerbungsfoto sicher sein, dass es die Bewerbung positiv unterstützt! Schon der Gang zu einem professionellen Fotografen lohnt sich hier. Automaten-Fotos werden ebenso wie selbstgemachte „Schappschüsse“ oder gar Ausschnitte aus dem Urlaubsfoto in diesem Zusammenhang eher ungünstig wirken.

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Bewerbungs-Fotos sind zwar nicht unbedingt an ein bestimmtes Format gebunden, dennoch haben sich folgende Formate „durchgesetzt“:
für schriftliche (gedruckte) Bewerbungen, denen ein Bewerbungsfoto beigefügt wird (ebenfalls gedruckt) eignen sich die Formate 5×5,3 cm / 6×4,5 cm /  7×5 cm / 8×6 cm

Heften Sie das Foto NICHT mit einer Büroklammer an (oder noch schlimmer: tackern!) , sondern befestigen es mit lösbaren Klebepunkten am Bewerbungsschreiben.

Für online-Bewerbungen eignet sich ein JPG-Bild, welches fertig bearbeitet ist (Tonwerte, Schärfe) im Format 72 dpi bei einer Kantenlänge von 600px an der längsten Kante.

 

Was ist ein „gutes“ Bewerbungs-Foto?

Diese Frage ist leicht zu beantworten: eines, welches zum Erfolg führt! Es sollte also unbedingt mit dem schriftlichen Teil der Bewerbung harmonisieren und die textliche Darstellung einer Person unterstreichen und bestätigen. Daher ist meine Empfehlung: für Bewerbungen an verschiedene Stellen würde ich sowohl Text als auch Bild so wählen, dass es mit dem gewünschten Arbeitgeber korrespondiert und dessen Vorstellungen hinsichtlich eines neuen Mitarbeiters erfüllt – mit anderen Worten: man sollte sich vorher darüber im Klaren sein, welche Vorstellungen existieren und sowohl den Text als auch das Bild darauf abstimmen. So kann es durchaus Sinn machen, dass man sich bei einer Stelle mit einem lässigen Outfit und einer ebenso lässigen Pose bewirbt, bei einer anderen in einem seriösen, eher konservativem Outfit und einer strengeren Pose besser beraten ist. Generell gilt aber immer: das Bild soll dem Betrachter das Gefühl vermitteln, dass die abgebildete Person die an sie gestellten Voraussetzungen erfüllt und dass sie in den Betrieb passt, oder ihn richtig repräsentieren kann.

Somit geht die Bewerbungs-Fotografie durchaus schon sehr weit in die darstellende Portrait-Fotografie ein und erfordert nach meiner Ansicht eine gewisse Kenntnis seitens des Fotografen über die Persönlichkeit des Abzubildenden einerseits und die Erwartungshaltung der Ziel-Firma andererseits. Dies lässt sich in einem intensiven Gespräch klären, was bei meinen Shootings für Bewerbungsfotos Voraussetzung ist und durchaus 30 bis 45 Minuten dauern kann.

Erfahrungsgemäß hat der „Wiedererkennungswert“ einen sehr hohen Stellenwert. Daher ist es keine schlechte Idee, als Outfit für die Fotos das Gleiche zu wählen, wie Sie es dann zu dem Bewerbungsgespräch tragen würden.